Lübecker Medizin bleibt wohl doch ohne Katar-Rausch

LÜBECK (di). Arabische Studenten werden in vierstelliger Zahl an der Medizinischen Uni Lübeck ausgebildet, und im Gegenzug investiert der rohstoffreiche Golfstaat Katar in die Infrastruktur der Medizinischen Fakultät.

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Solche Luftschlösser bauten Medien im Norden, nachdem ein Berater aus dem Emirat am Persischen Golf Kontakt mit der Uni aufgenommen hatte. Die Rede war bereits von einer Verdoppelung der Anzahl an Medizinstudenten, von neuen Hörsaalgebäuden und Studentenwohnheimen - alles finanziert mit Petro-Dollar.

Die Darstellung der Lübecker Hochschule ist weitaus nüchterner und lässt wenig Raum für Hoffnungen. Nach Auskunft der Uni hat es lediglich eine Interessensbekundung aus Katar gegeben. Daraufhin hatte die Uni die gewünschten Informationen an den Persischen Golf geliefert.

Dies ist aber bereits im Sommer 2010 geschehen, weitere Kontakte hat es seitdem nicht mehr gegeben - nach Auffassung der Uni deutet die Funkstille nicht auf ein tieferes Interesse der Scheichs hin.

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