Unterstützung in der Qualitätssicherung
Das US-amerikanische QOPI-System könnte die Qualitätssicherung in Deutschland bereichern.
Erstmals gibt es beim Deutschen Krebskongress ein gemeinsames Symposium der Deutschen Krebs gesellschaft mit der American Society of Clinical Oncology (ASCO). Auf der Subplenarsitzung befassen sich die Teilnehmer mit dem Thema der Versorgungsqualität in der Onkologie.
"Deutschland und die USA kämpfen in der Qualitätssicherung mit ähnlichen Problemen. Wir suchen die Diskussion, um Parallelen auf zuzeigen und voneinander zu lernen", erläutert Kongresspräsident Professor Peter Albers aus Düsseldorf.
Während man in Deutschland auf onkologische Zentren setzt, besteht hierzulande wenig Erfahrung bei der Qualitätssicherung in der ambulanten onkologischen Versorgung.
Das von der ASCO initiierte US-amerikanische QOPI-System könnte hier eine Orientierung bieten. Das Akronym steht für "Quality Oncology Practice Initiative".
"QOPI wurde für ambulant tätige Onkologen entwickelt und erlaubt ihnen, ihre Arbeitsprozesse anhand festgelegter leitliniengestützter Indikatoren zu überprüfen.
So können sie die Qualität ihrer eigenen Leistung im Vergleich zu anderen Praxen einordnen und entsprechend verbessern", erläutert Professor Douglas Blayney. Blayney war ASCO-Präsident in den Jahren 2009 und 2010 und ist medizinischer Direktor am Stanford Cancer Center im US-Bundesstaat Kalifornien.
Blayney führt gemeinsam mit dem Kongresspräsidenten Albers den Vorsitz auf dem Joint-ASCO-Symposium des DKK 2012 und wird während der Veranstaltung das QOPI-System vorstellen. (eb)