Neues Großlabor in der Entstehung

Das Labor Berlin vergrößert seine Basis in Hessen. Durch die neue Kooperation entsteht ein neues Großlabor.

Veröffentlicht:

BERLIN/FRANKFURT (ami). Das Labor Berlin der Uniklinik Charité und des kommunalen Klinikriesen Vivantes hat mit dem Klinikum Frankfurt Höchst eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung zur Gründung des Labors Rhein-Main abgeschlossen.

Der Verbund will die labormedizinische und mikrobiologische Versorgung von öffentlichen Krankenhäusern in Rhein-Main ausbauen.

Dr. Christof Kugler, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Frankfurt Höchst erwartet aus der Kooperation, dass in Frankfurt innovative labormedizinische Techniken eingeführt werden. Vor allem die mikrobiologische Diagnostik für Frankfurter Patienten will er verbessern.

Das Labor Berlin bezeichnete Kugler als "Erfolgsmodell in der Labororganisation". Labor Berlin wurde Anfang 2011 als erstes Gemeinschaftsunternehmen von Charité und Vivantes gegründet und übertrifft vom Start weg Gewinn- und Umsatzerwartungen.

Es erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 46,7 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter an 13 Standorten in der Hauptstadt.

Weiteres Ausbaupotenzial vorhanden

Im Rhein-Main-Gebiet versorgt das Labor bereits das Klinikum Offenbach. Dr. Christian Friese, Finanz- und Personal-Geschäftsführer von Labor Berlin kündigte an, dass das Berliner Großlabor künftig auch Leistungen nach Frankfurt liefern wird.

Das neue Labor Rhein-Main werde "Einkaufsynergien im Verbund nutzen und damit die wirtschaftliche Basis optimieren", so Friese.

Dabei kann die Kooperation mit dem Klinikum Höchst auch der Anfang für Größeres sein. Strategie- und Labormanagement-Geschäftsführer von Labor Berlin Florian Kainzinger sieht weiteres Ausbaupotenzial.

 "Durch die Gründung von Labor Rhein-Main entsteht eine Plattform, die von weiteren Kliniken der Region genutzt werden kann", so Kainzinger.

Mehr zum Thema

Sachstandsbericht beim Ärztetag

StäKo: Jede vierte Weiterbildung erfolgt bereits in Teilzeit

Kommentar zur Ärztetagsdebatte

Kleines Karo statt klare Koordination der Versorgung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!