Unimedizin Mannheim

Länderübergreifende Klinik-Partnerschaft

Unimedizin Mannheim schließt Pakt mit drei südhessischen Kliniken.

Von Sabine Schiner Veröffentlicht:

MANNHEIM. Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) kooperiert mit drei südhessischen Krankenhäusern.

Die länderübergreifende Partnerschaft sieht eine Mehrheitsbeteiligung des UMM in Höhe von 95 Prozent am Heilig-Geist-Hospital Bensheim, am St. Marien-Krankenhaus Lampertheim und am Luisen-Krankenhaus Lindenfels vor.

Die drei Kliniken gehören zum Katholischen Klinikverbund Südhessen. Ziel der Zusammenarbeit ist nach Angaben des UMM die Stärkung der wirtschaftlichen Basis.

Die wohnortnahe Grund- und Regelversorgung an der Bergstraße soll aber ebenfalls weiterhin sichergestellt werden.

Stillschweigen zu Modalitäten vereinbart

Zur Dachmarke UMM gehören das Mannheimer Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, deren Aufgaben die medizinische Forschung und die Lehre im Studienfach Medizin sind. Die Universitätsmedizin Mannheim erwirtschaftete zuletzt jährlich 300 Millionen Euro Umsatzerlöse.

Hinsichtlich der Modalitäten, die der Übernahme einer Anteilsmehrheit an den genannten Häusern zugrunde liegt, haben sich beide Seiten zum Stillschweigen verpflichtet, Investitionen sind nicht geplant.

Vor allem das Luisen-Krankenhaus in Lindenfels steht wirtschaftlich wackelig da. 2011 stand die Klinik mit ihren vier Fachabteilungen, damals gehörte sie noch zum Agaplesion-Konzern, kurz vor der Schließung.

Eine Bürgerinitiative hatte sich für einen Erhalt der Klinik starkgemacht. Jedes Jahr werden in dem kleinen Ort mitten im Odenwald knapp 3000 Patienten behandelt.

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