Schilddrüse

Asklepios setzt auf Zweitmeinung

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HAMBURG. In Norddeutschland führt der private Krankenhausbetreiber Asklepios die Zweitmeinung als verpflichtendes Element in der Patientenbehandlung ein.

Wie die Klinikgruppe mitteilt, kooperieren die Asklepios Kliniken Nord und Harburg künftig bei allen Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen.

Jeder Patient der einen Klinik werde den Spezialisten der jeweils anderen zur Begutachtung vorgestellt. Der Austausch der Daten erfolge über ein internes System, sodass der Patient nur eine Klinik aufsuchen müsse.

Wenn Patienten eine Zweitmeinung zum geplanten Vorgehen bei ihrer Erkrankung einholen wollen, reagieren Ärzte oftmals verärgert, weil sie das als Misstrauen auslegen.

Das sieht Professor Carolin Tonus, Chefärztin der Allgemeinchirurgie der Asklepios Klinik Nord, anders. Sie bespricht nach Angaben des Klinikbetreibers mit Professor Friedrich Kallinowski, der die Allgemeinchirurgie der Asklepios Klinik Harburg leitet, regelmäßig Schilddrüsenbefunde der Patienten.

Untersuchungsergebnisse liegen digital vor

"Gerade bei der Schilddrüse gibt es oft Befunde, bei denen ein unterschiedliches Vorgehen möglich wäre", sagt Kallinowski.

"Das diskutieren wir, um die beste Therapie für den Patienten festzulegen und einzuleiten." Beiden Ärzten lägen alle Untersuchungsergebnisse digital vor, auch die derjenigen, die in der anderen Klinik untersucht wurden.

Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH ist nach eigener Aussage das größte Krankenhauscluster an einem Standort in Europa und deckt praktisch alle medizinischen Fachrichtungen ab.

Zu den Asklepios Kliniken im Einzugsgebiet Hamburg zählen: Altona, Barmbek, Eimsbüttel (CardioClinic), Harburg, Klinikum Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek, Westklinikum Rissen, Bad Oldesloe, Ahrensburg, Bad Schwartau und Sylt. (maw)

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