Controlling

Kliniken fehlt es an interner Transparenz

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BERLIN.In vielen bundesdeutschen Krankenhäusern ist die Kommunikation zwischen kaufmännischer und medizinischer Leitung verbesserungswürdig. Das ist Resultat einer aktuellen Studie im Auftrag des deutschen Vereins für Krankenhauscontrolling (DVKC).

Fast die Hälfte aller Krankenhäuser stellen ihren Aufsichtsräten, Geschäftsführern und Chefärzten demnach keine Risikoberichte über die medizinische oder kaufmännische Situation zur Verfügung.

Aber gerade Aufsichtsräte müssten ein Interesse an Risikobewertungen haben, heißt es in der kürzlich in Berlin vorgestellten Studie.

Verfasser sind Wissenschaftler der Universität Wuppertal sowie die Managementberatung zeb. Zwar habe in den vergangenen Jahren die Personalausstattung der Controllingabteilungen in den Krankenhäusern leicht zugelegt, heißt es.

Sie scheine im Vergleich mit anderen Branchen wie Auto- oder Elektroindustrie aber eher niedrig.

Die Verfasser der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass sich mit mehr interner Transparenz Wirtschaftlichkeit und Leistungsprofil der Häuser steigern ließen.

Und mit einem besseren Controlling könnte insbesondere in kleineren Häusern eine Spezialisierung vorangetrieben werden, wie sie die geplante Krankenhausreform verlangt. (dpa)

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