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Die häufigsten Krankenhaus-Op in Deutschland

Mehr als jeder dritte Patient, der 2014 auf einer Krankenhausstation lag, ist operiert worden, berichtet das Statistische Bundesamt. Die häufigsten Eingriffe variieren je nach Altersgruppe.

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Op-Besteck: Sieben Millionen Krankenhaus-Patienten sind 2014 operiert worden.

Op-Besteck: Sieben Millionen Krankenhaus-Patienten sind 2014 operiert worden.

© mario beauregard / fotolia.com

WIESBADEN. Im vergangenen Jahr sind 18,5 Millionen Menschen in deutschen Krankenhäusern vollstationär behandelt worden. Bei 38 Prozent von ihnen wurde eine Operation durchgeführt. Das berichtet das Statistische Bundesamt am Montag.

Demnach war gut jeder Zweite, der operiert wurde, 60 Jahre und älter. Am häufigsten fanden in dieser Altersgruppe Eingriffe am Darm statt: Das Bundesamt weist 239.788 "andere Optionen am Darm" aus - darunter hat die Behörde Eingriffe zum Lösen von Verwachsungen und Op zur Ausdehnung von Darmabschnitten zusammengefasst.

Es folgen endoskopische Eingriffe an den Gallengängen (192.306) und die Implantation eines neuen Hüftgelenks (183.940).

Patienten zwischen 45 bis 59 Jahren legten sich für folgende Eingriffe am häufigsten unter das Messer: Arthroskopie am Gelenkknorpel und an den Menisken (104.059), andere Operationen am Darm (85.234) und chirurgischer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein und Steißbein (79.406).

Entfernung der Mandeln bei Kindern häufig

In der Altersklasse von 15 bis 44 Jahren dominierten Operationen, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen. Auf Platz 1: Rekonstruktion weiblicher Geschlechtsorgane nach Riss bei der Geburt (295.424.).

Dahinter kommen Kaiserschnitt (225.883) und Operationen an der unteren Nasenmuschel (94.967), die in knapp 59 Prozent der Fälle bei Männern vorgenommen wurden.

Bei den Kindern bis 14 Jahren ist die Entfernung der Mandeln (Rachenmandeln 33.586 Op, Gaumenmandeln 22.172) die häufigste Operation - vor dem Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle (34.523). (ths)

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