Algerien

Algier stoppt Neubau von Unikliniken

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ALGIER. Zwar sorgen der laufende Bau staatlicher Kliniken und ein weiterhin dynamischer Privatsektor 2016 und 2017 in Algerien für einen stabilen Absatz bei ausländischen Medizintechnikanbietern. Darauf weist die deutsche Außenhandelskammer Germany Trade & Invest (gtai) hin.

Die algerische Regierung habe allerdings wegen gefallener Einkommen aus dem Öl- und Gassektor den Neubau von vier Universitätskliniken gestoppt. Mit Abschluss der laufenden Projekte und einer möglichen Begrenzung der bislang großzügigen Staatskredite an den Privatsektor sei ab Mitte 2017 mit einem deutlichen Nachfragerückgang zu rechnen, warnt die gtai.

Im Fünfjahresplan 2015 bis 2019 seien für den Gesundheitssektor – so Regierungsaussagen aus dem Jahr 2014 – Ausgaben in Höhe von umgerechnet 9,3 Milliarden Euro vorgesehen. Dazu zähle vor allem der Bau von zehn schlüsselfertigen Unikliniken mit 5200 Betten und die Restrukturierung und Modernisierung der bestehenden 15 Universitätskliniken (Centre Hospitalo-Universitaire).

 Die algerische Regierung hatte außerdem den Bau von sechs Krebsstationen und 29 mittelgroßen Krankenhäusern (60 bis 220 Betten), 40 Spezialkliniken und 80 medizinischen Versorgungseinrichtungen angekündigt. Nun sei unklar, welche der Großprojekte umgesetzt werden. (maw)

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