Therapiesicherheit bei Medikamenten: kein Glücksspiel

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Mit einem einarmigen Banditen am Stand präsentiert sich der Anbieter von Arzneimitteldatenbanken ifap in der Kasino-Stadt Wiesbaden. An dem Automaten können Besucher ihr Wissen zum Thema Arzneimittelinteraktionen testen. Wer richtig tippt, kann Punkte sammeln.

Mit dem Modul i:fox bietet ifap seit zwei Jahren eine Software an, die die Sicherheit der Arzneiverordnung steigern soll. Das Programm ist tief in die Praxis-EDV integriert und kann außer Interaktionen von aktuell verordneten Arzneien auch auf die Daten früher verordneter Präparate sowie unter anderem auf Diagnosen des Patienten und Allergien zugreifen. Falls sich dabei Kontraindikationen ergeben, erhalten Ärzte einen Warnhinweis: Der i:fox-Knopf auf der Bildschirmoberfläche wird rot. Mit einem Klick gibt es dann Hinweise und man kann gegebenenfalls die Therapie anpassen.

Derzeit wird das Entscheidungsunterstützungssystem zur Arzneitherapie zusammen mit der ifap-Datenbank zur Probe gebührenfrei ausgeliefert. Dr. Christian Bruer, Marketingleiter von ifap, kündigte jetzt beim Internistenkongress an, dass zum 1. Juli ein neues Preismodell eingeführt wird. In Zukunft sollen Ärzte pro Konsultation bezahlen - pro Klick um die neun Cent, wie Bruer sagte. Das heißt, den Warnhinweis gibt es weiterhin kostenlos - wer aber wissen will, was dahintersteckt und auf den Knopf klickt, zahlt die Gebühr. (ger)

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