AOK-Arztnavigator: Keine Probleme mit Datenschutz

Das geplante AOK-Arztbewertungsportal ist erneut ins Gerede gekommen.

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Am Datenschutz liegt's nicht: Jürgen Graalmann weist Bericht der "Berliner Zeitung" über die Gründe des verspäteten Starts des AOK-Arztnavigators zurück. © kebox / fotolia.com

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NEU-ISENBURG (reh). Technische Probleme und Schwierigkeiten mit dem Datenschutz, das sollten laut einem Bericht der "Berliner Zeitung" die Gründe für einen späteren Start des Arztbewertungsportal "AOK-Arztnavigator" sein. Das Portal solle nun erst im Sommer dieses Jahres an den Start gehen.

Fakten, die nach Angaben von Jürgen Graalmann, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, so nicht stimmen. "Die AOK und die Bertelsmann Stiftung haben von Projektbeginn an sehr genau darauf geachtet, dass alle datenschutzrechtlichen Auflagen vollständig erfüllt werden. Parallel zur Entwicklung des Arztnavigators finden beispielsweise Gespräche mit dem Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar statt, der bislang keine Beanstandungen an der geplanten Arztsuche vorgebracht hat", sagt er. Technische oder Datenschutzprobleme, wie sie die "Berliner Zeitung genannt habe, gebe es nicht. Außerdem nehme man sich Zeit, ein methodisch fundiertes und datenschutzrechtlich einwandfreies Onlineportal zu erarbeiten.

Was Graalmann indes sehr begrüßt, sind die neuen Qualitätskriterien für Bewertungsportale von KBV und BÄK (wir berichteten). "Die Checkliste benennt wichtige Qualitätskriterien für Arztbewertungsportale. Der AOK-Navigator wird diese Qualitätskriterien nicht nur in allen Punkten erfüllen, sondern sogar noch mehr leisten." Beispielsweise verlangten BÄK und KBV, dass Anzeigen deutlich sichtbar vom redaktionellen Inhalt getrennt werden müssen. Graalmann: "Der AOK-Arztnavigator wird vollständig anzeigenfrei sein."

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