Kommentar zur elektronischen Patientenakte

Kostenkiller im Tarnanzug

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Die Technik allein kann es nicht richten.Das gilt auch für den Einsatz der Gesundheits-IT in der Vertragsarztpraxis.

Um die Kosten des Praxisbetriebes zu senken, vertrauten viele niedergelassene Ärzte auf den Einsatz der Praxis-EDV inklusive elektronischer Patientenakte (ePA) - und wollten damit Effizienzreserven heben.

Doch wurden viele Praxischefs von dem Einsatz der IT offenbar enttäuscht. Wie eine nicht repräsentative Umfrage unter Haus- und Fachärzten in Deutschland zur Nutzung der ePA und Vernetzung im Gesundheitswesen im Auftrag der Unternehmensberatung Accenture ergibt, stimmen nur noch 44 Prozent der Aussage zu, die Healthcare-IT habe zur Kostensenkung in der Praxis beigetragen. Vor zwei Jahren waren es noch 63 Prozent.

Warum funktioniert aber die Gesundheits-IT nicht als selbstlaufender Kostenkiller? Die Beantwortung der Frage ist vielschichtig.

Eines ist aber klar: Ohne eine ernsthaft betriebene Vernetzung - und das wäre der Austausch der Patientendaten unter den Heilberuflern über die Sektorengrenzen hinweg - lassen sich auf keiner Seite Synergieeffekte erzielen. Kosten - dazu zählen auch die für Praxismitarbeiter - können erst dann eingespart werden, wenn unnötige Arbeiten entfallen.

Lesen Sie dazu auch: Digitale Patientenakte: Ärzte hadern mit dem "E"

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus in der TI

gematik verlängert Frist für Austausch der E-Arztausweise

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Dr. Tino Großmann, Senior Vice President Connectivity bei der CompuGroup Medical

© CGM

„ÄrzteTag extra“-Podcast

„Die eAU wird der entscheidende Meilenstein sein“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: CompuGroup Medical
Videosprechstunden bieten Ärzten und Patienten mehr Flexibilität.

© KRY

Videosprechstunde

Mit Telemedizin zu neuen Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: DMS Digital Medical Supply Germany GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau