Bertelsmann-Stiftung

Ein eigenes Institut soll die E-Patientenakte voranbringen

Noch ein Bundesinstitut? Experten der Bertelsmann Stiftung wollen die Einführung der elektronischen Patientenakte nicht allein der Selbstverwaltung und der Gematik überlassen.

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GÜTERSLOH. In Sachen E-Health, kritisieren Autoren einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung, ist die Selbstverwaltung bislang eher als Bremser denn als Vorreiter aufgetreten. Zur Einführung der elektronischen Patientenakte (eEPA) sollten daraus Konsequenzen gezogen und ein wie es heißt "auf Dauer angelegtes ‚eEPA-Bundesinstitut‘" mit der Aufgabe betraut werden.

Spätestens Ende 2018 müssen die Voraussetzungen für die eEPA geschaffen sein, so sieht es das E-Health-Gesetz vor. Für die schrittweise Expansion eines eEPA-Systems veranschlagen die Bertelsmann-Autoren bis zur Umsetzung sämtlicher denkbaren Funktionalitäten volle zehn Jahre. Dabei gelte es nicht allein, technische Probleme zu lösen. Vielmehr seien beim "Aufbau einer nationalen eEPA-Infrastruktur" auch soziale, rechtliche, strategische und organisatorische Herausforderungen zu bewältigen.

Politische Steuerung könne hier mehr Entwicklungsdynamik bewirken als die Gematik und ihre Gesellschafter, so das Fazit der Experten. (cw)

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