Schwierige Aufgabentrennung

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HANNOVER (cben). Mit welchen Tätigkeiten können Angehörige anderer Heilberufe Ärzte entlasten? Diese Frage wurde auf dem Bundeskongress medizinischer Fachberufe in Hannover diskutiert. Cornelia Goesmann, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer (BÄK), zog eine eindeutige Trennlinie: "Die Diagnostik muss beim Arzt bleiben", betonte Goesmann. "Nur die Kenntnisse entscheiden über die Kompetenz", sagte die BÄK-Vizepräsidentin.

Enttäuscht von Goesmanns Haltung zeigte sich die Vorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten, Ute Repschläger: "Wir Physiotherapeuten wollen, dass die Patienten selber zu uns kommen und nicht ausschließlich auf Überweisung des Arztes", sagte sie auf der Podiumsdiskussion zur Eröffnung des Kongresses. "In anderen Ländern ist es längst üblich, dass die Physiotherapeuten den Patienten screenen und erst bei Bedarf zum Arzt schicken."

Der dreitägige Kongress stand unter dem Thema "Kooperation der Gesundheitsberufe - die Chance".

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