Deutsche haben kein Problem mit Teilzeit-Chefinnen

MÜNCHEN (reh). Gut drei Viertel der Deutschen können sich vorstellen, unter einer Vorgesetzten mit Teilzeitvertrag zu arbeiten. Das zeigt eine repräsentative Online-Umfrage unter 1000 Bürgern der Unternehmensberatung Rochus Mummert.

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Die Angst vieler Unternehmen, dass Teilzeit-Chefinnen Autoritätsprobleme drohten, sei also unbegründet, so das Beratungsunternehmen. Noch sei aber nicht einmal jede vierte Führungsposition im mittleren Management mit einer Frau besetzt.

Dabei hätten Frauen als leitende Teilzeitangestellte die Chance, nicht nur Beruf und Familie, sondern auch Karriere und Familie miteinander zu verbinden. Das fachliche und persönliche Wissen, eine Führungsposition zu übernehmen, trauen die Bundesbürger den Frauen laut der Umfrage allemal zu. Für zwei von drei Befragten macht es keinen Unterschied, ob sie von einer Frau oder einem Mann geführt werden.

"Unternehmen, die für qualifizierte Frauen als Arbeitgeber attraktiv sein möchten, sollten sich beeilen, Führungskultur und Führungsprozesse auf Teilzeitmodelle auszurichten", sagt Bernhard Walter, Senior-Berater bei Rochus Mummert.

"Dabei geht es nicht um die Erfüllung wie und von wem auch immer berechneter Frauenquoten, sondern um das ureigene Interesse der Firmen, im Kampf um die besten Köpfe auch auf alle Köpfe zugreifen zu können. Die Definition von Arbeitgeberattraktivität hört in diesem Zusammenhang eben nicht beim Betriebskindergarten auf, sondern umfasst genauso das Aufzeigen klarer Karriereperspektiven."

Lesen Sie dazu auch: Karriere um jeden Preis wollen weder Frauen noch Männer

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