Wer mit dem Finger auf andere zeigt ...

Von Anja Krüger Veröffentlicht:

Das Landgericht Köln hat auf Antrag der Wettbewerbszentrale zwei Werbeslogans der privaten Krankenversicherer (PKV) gestoppt, darunter "Ein schuldenfreies Gesundheitswesen? Haben wir" (wir berichteten). Es sei "gut und richtig", dass sie gegen die Kampagne vorgegangen sei, lobt Thomas Ballast, Chef des Verbands der Ersatzkassen (vdek). Ballast stört gewaltig, dass sich die Privaten gesund geben. "Ein Blick auf die enormen Prämiensteigerungen der PKV-Versicherungen reicht aus, um festzustellen, dass die privaten Krankenversicherungen alles andere als gesund sind", sagt er und hat damit sicher nicht unrecht.

Aber: Gibt es etwa keine Beitragssteigerung für gesetzlich Versicherte trotz Leistungskürzungen? Keine fast-bankrotten Kassen? Für die Lobbyisten der PKV und der GKV gilt offenbar gleichermaßen: Lieber mit dem Finger auf die andere Seite zeigen, als vor der eigenen Türe kehren.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer