Praxisstandort im Nordosten online finden

Veröffentlicht:

SCHWERIN (di). KV, Städte und Gemeinden im Nordosten gehen bei der Suche nach Ärzten neue Wege. Ziel: Jeder Arzt soll einen passgenauen Standort finden.

Denn jeder Arzt setzt bei der gewünschten Infrastruktur in seinem Umfeld andere Schwerpunkte. Welcher Ort welche Vorzüge bietet, können sich niederlassungs-interessierte Ärzte demnächst in einer Datenbank für Mecklenburg-Vorpommern anschauen.

Sie soll mit Eckdaten über die Region eine präzise Suche nach den Kriterien des Arztes ermöglichen.

"Profitieren können davon alle Beteiligten. Der Arzt findet seinen Praxisstandort und die Gemeinde ihren Arzt", sagte Mecklenburg-Vorpommerns KV-Chef Dr. Wolfgang Eckert zu dem geplanten Angebot.

An einem Strang ziehen

Es ist Bestandteil eines Kooperationsabkommens der KV mit dem Städte- und Gemeindetag und dem Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern.

Auch in der Öffentlichkeitsarbeit wollen die Partner künftig an einem Strang ziehen, wenn es um die Nachbesetzung von Praxen geht.

Die KV will die Kommunen über Zulassungsmöglichkeiten und finanzielle Fördermöglichkeiten aufklären. Dazu gehören Investitionskostenzuschüsse von bis zu 50.000 Euro in unterversorgten Gebieten und fallzahlabhängige Sicherstellungszuschläge.

160 Hausärzte zu wenige

Den drohenden Ärztemangel konnten diese Maßnahmen bislang nicht verhindern. Schon jetzt fehlen an der Ostsee 160 Hausärzte bei 1,65 Millionen Einwohnern.

Die KV ist deshalb bundesweit und im benachbarten Ausland auf Nachwuchssuche. Bislang haben sich zwölf polnische Ärzte für eine vertragsärztliche Tätigkeit in Mecklenburg-Vorpommern entschieden.

Große Hoffnungen setzt man im Nordosten auch auf Medizinstudenten in Rostock und Greifswald. An den Hochschulen werden wie berichtet regelmäßig Informationsveranstaltungen über die Niederlassungsmöglichkeiten abgehalten.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen