Prozess gegen Ex-Chef von McZahn

KREFELD (dpa). Weil er einen Geschäftspartner unter Druck gesetzt haben soll, muss sich der Ex-Chef der Billig-Zahnarztkette McZahn demnächst wegen versuchter Nötigung vor Gericht verantworten.

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Ein Zahnarzt, der seine Praxis als Franchisenehmer unter dem McZahn-Logo betrieben hatte, habe den Manager angezeigt, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Krefeld. Per Strafbefehl sei der ehemalige McZahn-Chef zu 2800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Wegen seines Einspruchs kommt es zum Prozess.

Den Vorwürfen zufolge hatte der Angeklagte den Franchisenehmer aufgefordert, seine Honorarforderungen nicht wie üblich an die Kassenzahnärztliche Vereinigung weiterzuleiten, sondern sie an eine "Factoring-Gesellschaft" zu verkaufen.

Solche Firmen kaufen Forderungen, jedoch mit einem Abschlag, wodurch der Zahnarzt Geld verloren hätte. Nachdem er sich weigerte, lieferte ihm McZahn keinen Zahnersatz mehr. Der Zahnarzt musste in der Folge seine Praxis schließen.

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