Experte rät vom Gebrauch der Unfall-App ab

KÖLN (akr). Ärzte sollten nach einem Verkehrsunfall die Schadensmeldung nicht vom Ort des Geschehens aus über eine sogenannte App ihres Mobiltelefons an den Versicherer schicken.

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"Schadensmeldungen sollten mit Bedacht ausgefüllt werden, das ist in der Stresssituation am Unfallort nicht möglich", sagt der Fachanwalt für Versicherungsrecht Arno Schubach vom Deutschen Anwaltsverein. (DAV) "Die Meldung über eine App ist deshalb nicht zu empfehlen."

Immer mehr Kfz-Versicherer bieten ihren Kunden spezielle Programme fürs Mobiltelefon an, sogenannte Applikationen, mit denen Unfälle vor Ort per Foto dokumentiert und sofort weitergegeben werden können.

Die Versicherer wollen mit diesem Service Kunden binden und sich selbst die Schadenbearbeitung erleichtern. Für Verbraucher kann es aber böse Folgen haben, wenn sie in der Aufregung nach dem Unfall falsche Informationen senden.

Denn unrichtige Angaben sind später schwer zu korrigieren, auch wenn der Fehler versehentlich erfolgte. Im schlimmsten Fall kürzt der Versicherer die Leistung teilweise oder sogar ganz.

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