Verwaltungsgericht
Auf Streife mit modernen Silikonkissen
MÜNCHEN. Hochwertige moderne Brustimplantate sprechen nicht gegen eine Einstellung in den Polizeidienst. Das Verwaltungsgericht München verpflichtete daher das Land Bayern, eine Bewerberin zumindest vorläufig einzustellen (Az.: M 5 E 16.2726).
Das Polizeipräsidium München hatte dies wegen fehlender gesundheitlicher Eignung abgelehnt. Beim Selbstverteidigungstraining und bei gefährlichen Einsätzen könnten die Implantate beschädigt werden.
Dem Verwaltungsgericht war dies zu pauschal. Hier sei hochmodernes und schnittfestes Material verwendet und die Implantate unterhalb der Muskeln eingesetzt worden. Ein erhöhtes Verletzungsrisiko bestehe nach Einschätzung eines beigezogenen plastischen Chirurgen daher nicht. (mwo)