Bayern

Bamberger Chefarzt kommt aus U-Haft

Veröffentlicht:

BAMBERG. Ein suspendierter Chefarzt einer Bamberger Klinik, gegen den wegen Verdachts der Vergewaltigung ermittelt wird, kommt gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß. Derzeit befinde er sich noch in Untersuchungshaft, bis die auferlegte Kaution von 50.000 Euro vollständig hinterlegt sei, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zudem müsse sich der Mediziner regelmäßig melden und dürfe keinen Kontakt zu Zeugen haben.

Diese Auflagen halte das Landgericht Bamberg für ausreichend, um eine Flucht auszuschließen. Der Anwalt des Beschuldigten hatte nach Medienberichten Beschwerde gegen die U-Haft eingelegt und sich nun durchgesetzt.

Der 45-jährige Arzt soll nach bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft im Dezember vergangenen Jahres eine Frau dazu gedrängt haben, gegen ihren ausdrücklichen Willen Oralverkehr bei ihm auszuüben. Dies gilt juristisch als Vergewaltigung.

Die Sozialstiftung Bamberg, Träger der betroffenen Klinik, hatte am 10. Januar bekannt gegeben, den leitenden Mediziner freigestellt und ihm ein Hausverbot erteilt zu haben.

Erst im Oktober 2016 war ein anderer ehemaliger Chefarzt aus Bamberg wegen Vergewaltigung verurteilt worden (wir berichteten). (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Brandbrief

ABDA appelliert an Habeck, höhere Skonti zu erlauben

Landessozialgericht

Hohe Hürden für Corona-Infektion als Arbeitsunfall

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden