Berlin

Millionenbetrug mit Rezepten?

Veröffentlicht:

BERLIN. Eine mutmaßliche Rezeptfälscherbande mit elf Mitgliedern – darunter fünf Apotheker – ist in Berlin aufgeflogen. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten, wurden vier Haftbefehle vollstreckt. Am Morgen waren 20 Wohnungen und Büros in Berlin und Brandenburg durchsucht worden. Die Bande soll nach bisherigem Stand einen Schaden von 3,1 Millionen Euro angerichtet haben. Vermutet werde aber eine weitaus größere Summe, da die mutmaßlichen Betrüger seit zehn Jahren aktiv gewesen sein sollen. Gegen die zehn Männer und eine Frau im Alter von 31 bis 64 Jahren sei monatelang ermittelt worden. Sie sollen Rezepte für hochpreisige Medikamente gefälscht und über mehrere Apotheker bei den Kassen eingereicht haben. Der mutmaßliche Schaden pro Rezept lag bei durchschnittlich 15.000 Euro. Der mutmaßliche Kopf der Bande seien ein einschlägig vorbestrafter 54-jähriger Apotheker und seine 31 Jahre alte Lebensgefährtin. Beide leben laut Mitteilung in Bulgarien. Sie sollen nur für die Taten nach Berlin gekommen sein und wurden in einem Hotel festgenommen.(dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer