Mehr als 4200 Aussteller Mitte November in Düsseldorf erwartet / Schwerpunktthemen sind kompakte Medizintechnik und Vernetzung

HAMBURG (gvg). Die Medizinmesse Medica in Düsseldorf will die guten Zahlen des Vorjahrs in diesem Jahr wieder erreichen. Wichtige Trends sind kompakte Geräte und die digitale Vernetzung.

"Wir rechnen in diesem Jahr erneut mit mehr als 4200 Ausstellern", sagte Medica-Sprecher Martin-Ulf Koch bei einer Medica-Vorabveranstaltung in Hamburg. Bei der Ausstellungsfläche seien bisher 118000 Quadratmeter Ausstellungsfläche verkauft. Am Ende soll hier im Vergleich zum Vorjahr ein kleines Plus stehen. Die Medica findet in diesem Jahr zum 40. Mail statt, das Weltforum für Arztpraxis und Krankenhaus feiert also Jubiläum. Die "Ärzte Zeitung" ist Medienpartner der Messe.

Koch betonte, dass sich der Weltmarkt für Medizinprodukte derzeit im Umbruch befinde. Klassische Märkte wie die USA oder Europa bewegten sich eher seitwärts, während neue Märkte wie der Nahe und Mittlere Osten, Südostasien und Russland zu Wachstumstreibern würden. Die Medica sieht sich als vorbereitet auf diese Veränderungen. Zum einen gibt es Kooperationen mit maßgeblichen Messen in den Ländern der neuen Märkte. Zum anderen werde die Medica selbst zunehmend international: 2008 waren vierzig Prozent der 137000 Fachbesucher international, zwei Drittel der Aussteller kamen nicht aus Deutschland.

Keine grundsätzlichen Neuerungen sind bei Trendthemen der Messe zu erwarten. "Wir können wieder beobachten, dass die vorgestellten Geräte immer kompakter werden", so Koch. Bestes Beispiel in diesem Jahr ist die kompakteste Herz-Lungen-Maschine der Welt, die vom Unternehmen Maquet präsentiert wird.

Ein zweiter wichtiger Trend der Medica 2008 ist wie in den Vorjahren die digitale Vernetzung des Gesundheitswesens. Vor allem mit elektronischen Patientenakten werden sich zahlreiche Unternehmen in Düsseldorf präsentieren. "Natürlich ist auch die elektronische Gesundheitskarte wieder ein Thema. Spannend wird aber auch sein, welche alternativen Möglichkeiten der Patientendatenspeicherung es gibt", so Koch.

www.medica.de

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