Erfolg mit Praxisgebühr statt Selbstbehalt

KÖLN (iss). Der neue Tarif "Economy", der eine Art Praxisgebühr für Privatversicherte vorsieht, hat der Continentale Krankenversicherung 2008 einen Wachstumsschub beschert.

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Die Besonderheit des Angebots: Der Versicherte vereinbart keinen jährlichen Selbstbehalt, sondern zahlt bei jedem Kontakt mit einem Arzt, Krankenhaus oder sonstigem Behandler eine Selbstbeteiligung von zehn Euro. Der Tarif hat ein mittleres Leistungsniveau und verzichtet etwa im Krankenhaus auf die Chefarztbehandlung, schließt aber die Naturheilkunde mit ein und bietet den Versicherten einen offenen Heil- und Hilfsmittelkatalog.

Mit dem Konzept stieß die Continentale auf große Resonanz. Die Zahl der Vollversicherten erhöhte sich im vergangenen Jahr um 11000 auf 375 000. Die knapp 50 Unternehmen der PKV-Branche kamen 2008 zusammen nur auf ein Plus von 69 800 bei den Vollversicherten. "Hier hat sich unser neues Tarifkonzept überaus positiv im Markt durchgesetzt und trotz der Gesundheitsreform diesen Wachstumsschub erzeugt", sagte der Vorstandsvorsitzende Rolf Bauer. Die Continentale Kranken schloss das vergangene Jahr mit einem Gewinn von 112 Millionen Euro ab - einer Steigerung von zwölf Prozent.

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