Daiichi Sankyo wächst weiter

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FRANKFURT/MAIN (cw). Die europäischen Landesgesellschaften des forschenden japanischen Pharmaunternehmens Daiichi Sankyo haben im Geschäftsjahr 2009 (per Ende März) ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 574 Millionen Euro erzielt.

Der Betriebsgewinn (EBITDA) verbesserte sich in Europa um 74 Prozent auf 69,7 Millionen Euro. Der hohe Zuwachs resultiere allein aus operativer Tätigkeit, versicherte Reinhard Bauer, Managing Director der Daiichi SankyoEurope GmbH, bei einem Pressegespräch in Frankfurt am Main. "Wir haben die Phase der Investitionen hinter uns und erreichen jetzt eine Phase des Wachstums", so Bauer. In drei Jahren wolle das Unternehmen in Europa seinen Jahresumsatz mit dann etwa 1,2 Milliarden Euro mehr als verdoppeln.

Zu den wichtigsten Treibern dieser Entwicklung gehören Blutdrucksenker aus der Olmesartan-Familie. Auf diese Präparate entfiel bereits 2009 mit 352 Millionen Euro der Löwenanteil der Erlöse in den EU-Märkten. Zu den größten Hoffnungsträgern, die kurz vor Markteinführung stehen bzw. noch nicht lange eingeführt sind, zählen die Gerinnungshemmer Prasugrel und Edoxaban.

Prasugrel ist in Deutschland unter dem Warenzeichen Efient® seit rund einem Jahr im Markt und habe bereits 20 Prozent Marktanteil bei neu zu behandelnden Infarktpatienten erreicht, denen ein Stent eingesetzt wurde. Mit dem Faktor Xa-Inhibitor Edoxaban hofft Daiichi Sankyo, die Phase-III in der Indikation Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern noch dieses Jahr abzuschließen. Bauer versicherte, das Präparat habe das Potenzial, die Gerinnungshemmung in der Intensivmedizin "zu revolutionieren".

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