Kolumbien

Potenzial für medizinischen Cannabisanbau

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RIONEGRO. Kolumbien könnte bald zum El Dorado des Cannabisanbaus zu medizinischen Zwecken werden. So hat jetzt das kanadische Unternehmen PharmaCielo nach eigenen Angaben über seine in Rionegro nahe Medellin ansässige Tochtergesellschaft beim kolumbianischen Gesundheitsministerium sowie beim Nationalen Rat für Drogen einen förmlichen Antrag eingereicht hat, um die Lizenz für die Erzeugung und die Verarbeitung von medizinischen Cannabisöl-Extrakten zu erhalten.

Basis des Geschäfts sei die im Dezember 2015 von Präsident Juan Manuel Santos unterzeichnete Durchführungsverordnung Nummer 2467, die einen Lizenzierungsrahmen für den Anbau, die Verarbeitung, die Forschung und Entwicklung sowie den Export von Cannabis-Derivaten für wissenschaftliche und medizinische Zwecke beinhalte.

"Die äquatoriale Lage des Landes und seine Fülle an idealen Mikroklimata lassen keinen Zweifel, dass Kolumbien eine tragende Rolle in dieser sich schnell entwickelnden Industrie spielen wird", ist sich PharmaCielo-CEO Jon Ruiz sicher.

Kolumbien ist nach Unternehmensansicht in wirtschaftlicher Hinsicht das vorteilhafteste Land weltweit, wenn es um die Produktion großer Mengen hochwertigen, kostengünstigen Cannabis‘ geht. Außerdem gebe es erfahrene und kompetente Arbeitskräfte aus der Blumenindustrie. (maw)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 15.02.201613:56 Uhr

Ärzte Zeitungs- oder "heute-show"-Beitrag?

Nicht nur, dass die Deutsche STEAG, ein Gemeinschaftsprojekt kommunaler Energieversorger u. a. mit dem seit Januar 1999 in Betrieb genommenen Kraftwerk Termopaipa IV in Kolumbien Energie für die öffentliche Versorgung bereitstellt, dafür allerdings nicht überschüssigen oder beschlagnahmten "Koks" sondern Steinkohle verwendet...
https://www.steag.com/s-kraftwerke-termopaipa.html

Jetzt soll auch noch das kanadische Unternehmen PharmaCielo in Rionegro nahe Medellin, in der Hochburg des Kokain-Anbaus und der örtlichen Kokain-Mafia, mit lizensiertem medizinischen Cannabis-Anbau sozusagen ein zweites Standbein aufbauen. Erfahrene und kompetente Arbeitskräfte aus der "Blumenindustrie" sollen die profitablen Coca-Felder abbauen und in fruchtbare Cannabis-Felder verwandeln?

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Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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