Grüne Woche

Diskussion über Zuckersteuer geht weiter

Die Diskussion um die Zuckersteuer ist aus Anlass der Grünen Woche in Berlin wieder hochgekocht.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Wettstreit um die öffentliche Meinung zu Zucker geht aus Anlass der aktuell laufenden Grünen Woche in Berlin in die nächste Runde. Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) informiert in Berlin über Zucker als "nachhaltiges Naturprodukt". Nicht der Zucker, sondern die Energiebilanz sei für das Körpergewicht entscheidend, so der Verband.

Eine YouGov-Umfrage habe kürzlich ergeben, dass 79 Prozent der Verbraucher keine staatlichen Vorgaben dafür wollten, wie viel Zucker sie konsumieren dürfen. "In der Ernährungsdebatte brauchen wir Bildung statt Bevormundung", so Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der WVZ, in einer Pressemitteilung. "Vermeintlich einfache Lösungen wie Strafsteuern auf Zucker, Lebensmittelampeln und staatlich vorgeschriebene Rezepturen führen den Verbraucher nur in die Irre", so Tissen weiter. Am Ende zählten beim Körpergewicht doch nur die aufgenommenen und verbrauchten Kalorien.

Zuletzt hatte die Deutsche Diabetes Gesellschaft DDG im Dezember kritisiert, dass die Zuckerindustrie in Gestalt der WVZ Gesundheitsrisiken verharmlose und Zucker "fälschlicherweise als Naturprodukt" bezeichne. Die Argumentation, dass es auf die Energiebilanz ankomme, sei "irreführend", hatte Professor Baptist Gallwitz, Präsident der DDG im Dezember betont. (ger)

Mehr zum Thema

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Monks Ärzte-im-Netz GmbH

Praxis-App für den bundesweiten Einsatz?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle