Umfrage

Apps zur Gesundheit als Stressfaktor

Abzunehmen mithilfe einer App findet Zuspruch bei vielen Deutschen. Gesundheits-Apps können Nutzer aber auch stressen.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Gesundheits-Apps sind en vogue. Schrittzähler, Lauf-Apps, Pulsmesser oder virtuelle Ernährungstagebücher - jeder sechste Deutsche (16 Prozent) zwischen 16 und 70 Jahren nutzt sie bereits, wie eine bevölkerungsrepräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos in Kooperation mit der Beruflichen Medienschule in Hamburg im Rahmen ergeben hat.

Die drei Hauptgründe für die App-Verwendung, die von ehemaligen, aktuellen und potenziellen Nutzern genannt wurden, sind demnach: sich zu motivieren (47 Prozent), sich körperlich zu optimieren durch Muskelaufbau oder Fettverbrennung (36 Prozent) und sich gesünder zu ernähren (33 Prozent).

Der Ernährungsaspekt sei für Frauen dabei ein wichtigeres Argument als für Männer.

Fast zwei Drittel der aktiven Nutzer (63 Prozent) stuften Gesundheits-Apps als wichtig zur Erreichung ihrer persönlichen Ziele ein, bei den Frauen liege der Anteil sogar bei 73 Prozent, für 42 Prozent sei die App sogar "sehr wichtig".

Aktive Verwender hätten zudem angegeben, seit der Nutzung körperlich aktiver zu sein (61 Prozent), sich wohler zu fühlen (56 Prozent) und ihre Ziele zu erreichen (51 Prozent).

Dass der Einsatz von Gesundheits- oder Fitness-Apps ein gewisses Maß an persönlicher Organisation erfordert, zeigt sich darin, dass sich jeder vierte "Ehemalige" (28 Prozent) durch die Nutzung der Gesundheits-Apps gestresst fühlt.

Ebenso viele fühlten sich "eingeschränkt", 17 Prozent waren gar mit den elektronischen Helfern überfordert. (maw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Blick in eine Modellpraxis

Adipositas-DiGA bald auch in der ePA

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Lesetipps
Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung