Bei Web-Terminsystemen haben Ärzte die Qual der Wahl

Online-Terminsysteme gibt es in verschiedensten Varianten. Da gilt es, die richtigen Fragen zu stellen.

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Auch auf dem Markt der Online-Terminsysteme für Praxen tummeln sich viele Anbieter. Für Praxen ist es daher wichtig, sich - bevor sie sich Angebote bei verschiedenen Anbietern einholen - genau zu überlegen, welche Anforderungen sie an ein solches Terminsystem stellen. Etwa unter wie vielen Behandlern und Behandlungsarten/Terminarten soll unterschieden werden können? Ist eine Schnittstelle zur Praxis-EDV wichtig - weil man vielleicht den Kalender dort mit dem Online-Kalender abgleichen will?

Ebenso wichtig sind folgende Fragen: Sollen individuelle Einstellungen möglich sein, oder kommt es der Praxis nur auf einen günstigen, zusätzlichen Service für Patienten an? Fühlt sich die Praxis so fit, das System selbst zu implementieren, oder legt sie wert auf einen technischen Support, der dies übernimmt? Soll das Online-Terminsystem im Corporate Design der Praxis gestaltet sein? Wie will sich die Praxis vor Termin-Missbrauch durch Web-Nutzer schützen?

Die Liste der möglichen Anforderungen ist lang, empfehlenswert ist, sie im Team zu besprechen. Denn oft kommen gute Hinweise von den Medizinischen Fachangestellten, die ja tagtäglich die Terminkoordination in den Praxen betreuen.

Neben VisWa gibt es zudem eine Reihe weiterer Anbieter, die sich im Markt bereits einen Namen gemacht haben. Terminland (www.terminland.de) von Schulz und Löw Consulting gibt es beispielsweise in drei Varianten: Die Free-Version zum Testen, mit der sich allerdings nur 30 Termine, aber diese dafür kostenfrei, verwalten lassen.

Die Easy-Version, die der Kunde selbst einrichten muss (monatliche Gebühr 14,90 Euro) und die Profi-Version (monatliche Gebühr 29,90 Euro), die vom Techniker installiert wird, auf Wunsch mehrsprachig sein kann oder Ressourcen wie Praxisräume in die Terminvergabe integrieren kann. Das System liegt allerdings auf einem externen Server.

Ebenfalls auf einem externen Server läuft Online-Termine.de (online-termine.de) von Tyrotec Media. Hier können Patienten bei der Anmeldung im System gefragt werden, ob sie GKV- oder PKV-Patient sind, aber der Patient muss dies selbst angeben. Wer nur die Online-Variante nutzt, zahlt monatlich 24,90 Euro plus eine Einrichtungspauschale von 99 Euro.

Samedi ermöglicht mit samedi.de, dass bei Erinnerungsmails an Termine auch gleich Anamnesebögen mitgeschickt werden, außerdem bietet das Unternehmen eine App fürs iPhone zu dem Terminsystem. Die Kosten für das System mit Benachrichtigung liegen bei 49,90 Euro pro Monat und Behandler. (reh)

Lesen Sie dazu auch: Online-Termine mit Mehrwert für Praxen

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