Ärzte der Rentenversicherung in Trauer

Veröffentlicht:

Die Ärzte der Deutschen Rentenversicherung haben gestern in einer symbolischen Trauerfeier vor dem ICC "die Sozialmedizin und das Rehabilitationswesen" zu Grabe getragen.

Ursache der Misere seien ein zunehmender Mangel an Ärzten und an Zeit, hieß es. Deshalb sei es zu einer Arbeitsverrichtung gekommen. Die Qualität der Arbeit habe sich vor diesem Hintergrund deutlich verschlechtert, der Druck des Arbeitgebers nehme zu. Von einer Qualitätsicherung könne überhaupt keine Rede sein.

Die Ärzte beklagen darüber hinaus, dass ärztliche Tätigkeiten und sozialmedizinisch relevante Entscheidungen zunehmend auf Verwaltungsmitarbeiter und Juristen verlagert würden. Nicht konkurrenzfähig seien auch die Arbeits- und Einkommensbedingungen, die den Personalmangel und damit die Arbeitsbelastung noch verstärkten.

Die Botschaft der Rentenversicherungs-Ärzte: "Schon jetzt könne rund 15 Prozent der Arztstellen bei der Deutschen Rentenversicherung nicht besetzt werden! Rehakliniken droht die Schließung. Und: "Die Sozialmedizin darf nicht sterben!" (fuh)

Mehr zum Thema

Gastbeitrag zum Hauptstadtkongress

Personalbemessung in der Pflege: Es tut sich etwas!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

Häufiges Globusgefühl

Beim „Kloß im Hals“ steckt oft zu viel Spannung im Schlund

Lesetipps
Die Erwartung bei vielen ist hoch, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Erkrankungen schützen bzw. deren Verlauf lindern könnte. Allerdings lassen sich aus Beobachtungsstudien offenbar keine Kausalzusammenhänge ableiten. 

© Ben / stock.adobe.com / generated AI

Gastbeitrag

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D: Viel hilft nicht immer viel

„Man kann viel tun, aber nicht zum Nulltarif!“, sagt Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth zum Thema Hitzeschutz.

© Jens Schicke, Berlin

Interview mit Hausärzteverbands-Chefin

Nicola Buhlinger-Göpfarth: Das sollten Hausarztpraxen in Hitzewellen beachten