Absinth wirkt doch nicht psychoaktiv

Veröffentlicht:

KARLSRUHE (dpa). Mit einer simplen Erklärung haben Forscher ein altes Rätsel um den lange Zeit verbotenen Wermut-Trunk Absinth gelüftet.

Hieß es bislang, das Nervengift Thujon sei die Ursache für die angeblich halluzinogene Wirkung des Trunks, so wiesen Wissenschaftler aus Karlsruhe nun nach, dass allein hochkonzentrierter Alkohol den Absinth so wirkungsvoll macht.

"Die psychoaktive Wirkung ist ein Märchen gewesen", so Dr. Dirk Lachenmeier vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe. Die Forscher hatten den Thujon-Gehalt in versiegelten Absinth-Flaschen aus dem Jahr 1915 analysiert. Der Gehalt lag im Schnitt bei harmlosen 25 mg/l. In heute erhältlichem Absinth sind bis zu 35 mg/l Thujon erlaubt.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verbändeanhörung im Ministerium

Lauterbach will mit Klinikreform endlich ins Kabinett

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Lesetipps
Die Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen warnt, die geplante Klinikreform bilde die besondere Situation für die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen nicht ausreichend ab.

© Frank Molter / dpa

Sieben-Punkte-Papier mit Forderungen

ACHSE beklagt: Seltene Erkrankungen bei Klinikreform nicht berücksichtigt