Allerlei zum Osterei: Gesund, aber mit Vorbehalten

Eier sind reich an Eiweiß, Vitaminen und Mineralien. Ein mögliches Aber gilt für Cholesterin, Haltbarkeit und Farbstoffe.

Veröffentlicht:
Allerlei zum Osterei: Gesund, aber mit Vorbehalten

© Light Impression / fotolia.com

NEU-ISENBURG (ars). "Das weiß ein jeder, wer's auch sei, gesund und stärkend ist das Ei", dichtete einst Wilhelm Busch. Auch aus heutiger Sicht zu Recht: Eier enthalten hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine (A, B, E, K) und Mineralstoffe, darunter Eisen, Kalzium und Selen.

Und Eier sind beliebt: Durchschnittlich vier Eier werden in Deutschland pro Kopf und Woche konsumiert. Zu Ostern kommen noch einmal drei hinzu, gehören sie doch als Symbol der Fruchtbarkeit und Zeichen wiederkehrenden Lebens zu diesem Frühlingsfest wie die buntgeschmückte Tanne zu Weihnachten.

Wer aber einen erhöhten Cholesterinspiegel oder Gefäßkrankheiten hat, dem ist der Genuss oft durch ein schlechtes Gewissen verleidet. Denn der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge sollte die tägliche Cholesterinzufuhr 300 mg nicht überschreiten - und mit so viel schlägt bereits ein einziges Ei zu Buche.

Allgemein empfiehlt die DGE: maximal drei Eier pro Woche. Und wer keine Gesundheitsprobleme habe, könne ruhig auch mal über die Stränge schlagen.

Solche Spitzen verkraftet der Organismus gewöhnlich, zumal sich das Nahrungscholesterin kaum auf das Blutcholesterin auswirkt - das meiste davon produziert die Leber selbst. Bei jedem Fünften jedoch steigt der Blutspiegel durch Cholesterin in Lebensmitteln, weswegen bei Fettstoffwechselstörungen doch etwas Zurückhaltung angesagt ist.

Allerlei zum Osterei: Gesund, aber mit Vorbehalten

© Sandra Brunsch / fotolia.com

Hartgekochte abgeschreckte Eier halten sich bei Raumtemperatur wenige Tage, im Kühlschrank etwa zwei Wochen. Verzichtet man aufs Abschrecken, verlängern sich die Fristen, solange die Schale unversehrt ist.

Gefärbte Supermarkt-Eier sind sie durch die Lackversiegelung ungekühlt bis zu drei Monaten genießbar. Je älter ein Ei, desto poröser die Schale, desto leichter wandern Salmonellen oder Farbstoffe ein.

Allerdings sind sogar intakte Eischalen durchlässig, so dass man geringe Farbmengen mitisst. Zwar sind die Kunstfarben nach DGE-Angaben unbedenklich, können aber bei Allergikern Reaktionen auslösen. Pflanzenfarben tragen die E-Nummern 100, 120 und 132.

Man kann auch selbst färben: grün mit Spinat oder Brennnesseln, gelb mit Zwiebelschalen oder Kümmel, braun mit Kaffee oder Tee, Rosa bis Violett mit Blaubeer- oder Rote-Bete-Saft.

Anders als die Originale gehören die Schokolade-Imitate selbst bei warmem Osterwetter nicht in den Kühlschrank: Durch die Feuchtigkeit laufen sie unschön weißlich an.

Mehr zum Thema

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen