Baden-Württemberg registriert jeden dritten Masern-Fall

Veröffentlicht:

STUTTGART (fst). Fast ein Drittel der bundesweit 1605 Masern-Erkrankungen im vergangenen Jahr entfallen auf Baden-Württemberg. Das hat die Landesregierung in Stuttgart in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hin erklärt. Mit landesweit 526 Fällen verzeichnet das Land mit Abstand die meisten Fälle (Bayern 435, Berlin 159, Hessen 122, NRW 101).

Von den 526 Masern-Fällen lassen sich 302 (57 Prozent) auf insgesamt zwölf Ausbrüche in Schulen und 31 Fälle (sechs Prozent) auf Ausbrüche in Kitas zurückführen, heißt es in der Antwort.

Aus Daten der Einschulungsuntersuchungen ergibt sich, dass der Durchimpfungsgrad der Kinder mit 94,1 Prozent (erste Impfung) und 87,6 Prozent (zweite Impfung) deutlich und dem Bundesschnitt liegt. Dieser beträgt 96,1 Prozent für die erste und 90,1 Prozent für die zweite Masern-Impfung. Lediglich Bayern weise im Ländervergleich noch niedrigere Impfquoten auf, erklärte die Landesregierung. Allerdings sei die Impfquote bei Schulanfängern in der vergangenen Dekade gestiegen. So betrug im Jahr 2000 der Anteil der nie gegen Masern geimpften Kinder 9,9 Prozent. Im Untersuchungsjahr 2009/2010 traf dies noch auf 5,9 Prozent der Erstklässler zu.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf

Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Die Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen warnt, die geplante Klinikreform bilde die besondere Situation für die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen nicht ausreichend ab.

© Frank Molter / dpa

Sieben-Punkte-Papier mit Forderungen

ACHSE beklagt: Seltene Erkrankungen bei Klinikreform nicht berücksichtigt