Bald noch mehr zertifizierte Prostata-Zentren

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BERLIN (nsi). Beim Krebskongress sind, wie kurz berichtet, 12 Prostatakrebs-Zentren zertifiziert worden. 50 weitere bewerben sich derzeit um die Zertifizierung. Voraussetzung dafür ist eine Mindestzahl von Patienten, und zwar auch für Strahlentherapeuten.

Zentren, die sich zertifizieren lassen wollen, müssen mindestens 50 radikale Prostatektomien pro Jahr machen, der einzelne Chirurg mindestens 25 pro Jahr mit nicht mehr als zehn Prozent positiven Schnitträndern.

Darauf hat Professor Peter Albers vom Klinikum Kassel hingewiesen. Auch für Strahlentherapeuten, die an zertifizierten Zentren arbeiten, gelten Mindestzahlen - das war bislang in Deutschland weniger üblich. Für Seed-Implantationen gilt eine Mindestzahl von 5 pro Jahr und Therapeut, für die Brachytherapie 25 pro Jahr und Behandler und für die perkutane Strahlentherapie 50 pro Jahr und Arzt.

Wird ein Prostata-Karzinom bestrahlt, muss das Zentrum mit einer Gesamtdosis von wenigstens 70 Gy für die primäre, perkutane Bestrahlung behandeln.

Weitere Berichte vom Deutschen Krebskongress finden Sie hier »

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