Die Lieben daheim

Bei der Reanimation zu zögerlich

Veröffentlicht:

Wer in Japan einen Herzstillstand im Familienkreis erleidet, hat bezüglich Überlebenschancen schlechtere Karten, so das Ergebnis einer Studie von Forschern der Universität in Kanazawa.

Sie hatten knapp 550.000 Fälle von Herzstillstand analysiert und dabei 140.000 identifiziert, bei denen Personen anwesend waren. Ist jemand zur Stelle, der eine Reanimation einleiten und Hilfe rufen kann, verdoppeln bis verdreifachen sich die Überlebenschancen.

Aber nicht, wenn die Anwesenden Familienangehörige sind. Diese schreiten zumindest in Japan nämlich seltener zur Reanimation als Freunde oder Fremde (36,5 vs. 46 Prozent). Werden sie doch aktiv, beschränken sie sich meist auf die Brustkompressionen. (ob)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik einer kutanen Infektion

Legionellen-Attacke aus dem Rosengarten

Lesetipps
Protest der Ärzteverbände am Dienstag (7. Mai) an der Rheingoldhalle in Mainz vor und während der Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetags.

© Michaela Illian

Leitartikel

Proteste beim Ärztetag – närrisch?