Bessere Kognition bei Bluthochdruck mit Sartan

CLOPPENBURG (Rö). Bei einem erheblichen Teil der Hypertoniker in der Praxis ist die kognitive Funktion eingeschränkt. Dies gilt besonders bei zusätzlichen Erkrankungen, die das Schlaganfallrisiko steigern. Eine leichte Besserung der kognitiven Funktion wurde in einer Beobachtungsstudie durch die antihypertensive Therapie auf der Grundlage von Losartan belegt. Der Anteil der Patienten mit normaler kognitiver Funktion erhöhte sich.

Veröffentlicht:

In eine prospektive, offene Beobachtungsstudie wurden mehr als 6200 Hypertoniker mit deutlich erhöhtem Schlaganfall-Risiko aufgenommen, hat Professor Joachim Schrader vom St.-Josefs-Hospital in Cloppenburg berichtet (Med Klin 103, 2008, 491). Grundlage ihrer Behandlung war die Kombination aus Losartan und Hydrochlorothiazid. Nach einjähriger Therapie hatte ihr Blutdruck von im Mittel 158 / 90 mmHg auf 137 / 81 mmHg abgenommen.

Der Anteil der Patienten ohne kognitive Beeinträchtigung betrug zu Beginn 30 Prozent und stieg auf 35 Prozent. Der Anteil der Patienten mit leichter Beeinträchtigung betrug am Anfang ebenfalls 30 Prozent und sank auf 28 Prozent. Und der Anteil der Patienten mit starker Beeinträchtigung sank von 40 Prozent zu Beginn auf 37 Prozent.

Die Medikation in der Beobachtungsstudie erwies sich als gut verträglich. Nur bei 0,7 Prozent wurden meist nicht schwer wiegende Ereignisse im Zusammenhang mit der Behandlung beobachtet.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?