Biotoxin hilft bei hartnäckigen Tumorschmerzen

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NEU-ISENBURG (ikr). Ein Arzneimittel mit Tetrodotoxin, einem vom Kugelfisch extrahierten Neurotoxin, hilft offenbar Krebspatienten, die nicht auf herkömmliche Schmerzmittel ansprechen.

Das Gift des Kugelfisches, der in Japan als Delikatesse gilt, kann zu Lähmungserscheinungen und sogar zum Tode führen. In einer Phase-II-Studie wurden jetzt 22 Krebspatienten mit therapieresistenten Schmerzen vier Tage lang intramuskulär mit verschiedenen Dosierungen des Neurotoxins behandelt. Bei 68 Prozent der Patienten nahmen die Schmerzen deutlich ab. Es gab keine schweren unerwünschten Wirkungen.

Entwickelt worden ist das Arzneimittel, das über eine Blockade der Natriumkanäle wirkt, von dem kanadischen Unternehmen Wex Technologies. Eine Phase-III-Studie ist bereits in Planung. Die Phase-II-Studie ist in der Januar/Februar-Ausgabe der Zeitschrift "Journal Supportive Oncology" publiziert.

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