DFG fordert, Stammzellgesetz zu lockern

Veröffentlicht:

BERLIN (dpa). Eine Lockerung des deutschen Stammzellengesetzes hat der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor Ernst-Ludwig Winnacker, verlangt.

"Wir würden gerne Zellen importieren, die seit dem 1. Januar 2002 hergestellt wurden", sagte er im Deutschlandradio Kultur. Derzeit dürfen deutsche Forscher nur embryonale Stammzellen von Menschen verwenden, die im Ausland vor dem 1. Januar 2002 durch künstliche Befruchtung gewonnen wurden.

In den vergangenen vier Jahren seien im Ausland viele Zelllinien hergestellt worden, die es ermöglichten, neue Therapiemöglichkeiten zu erforschen. Zellen aus der Zeit vor diesem Stichtag seien verunreinigt gewesen. Jetzt hat ein Unternehmen aus Singapur hochreine embryonale Stammzellen ohne Verunreinigungen von Tierzellen hergestellt.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Fauler Kompromiß zu Stammzellen

Mehr zum Thema

Noch keine in vivo-Daten

Bakterielle Enzyme wandeln Blutgruppen A und B in 0 um

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!