Neue Leitlinie

Demenz ist behandelbar

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BERLIN. Die Versorgung von an einer Demenz erkrankten Menschen liegt im Argen. Jeder zweite wird nicht als demenzkrank erkannt, noch weniger erfährt eine Behandlung nach medizinischen Standards. Darauf haben Ärzte und Psychotherapeuten am Mittwoch in Berlin hingewiesen.

Anlass war die Vorstellung der aktuell überarbeiteten S 3-Leitlinie "Demenzen". Vertreter der federführenden Fachgesellschaften - der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie der deutschen Gesellschaft für Neurologie4 (DGN) - forderten die Ärzte auf, wissenschaftlich belegte Therapieoptionen stärker zu nutzen.

Die Aussage, gegen eine Demenz lasse sich nichts machen, sei falsch, sagte Professor Richard Dodel aus Marburg. In Deutschland leben etwa 1,5 Millionen Menschen mit einer Demenz.

Ihre Behandlung kostet rund neun Milliarden Euro im Jahr. (af)

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