Die Knochen tun weh: Grund, die Lehre abzubrechen

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BOCHUM (FHV). In Deutschland bricht jeder vierte Jugendliche seine Ausbildung ab - ohne daß es über die Gründe bislang viele Daten gibt.

Thomas Muth vom Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin der Universität Düsseldorf hat jetzt bei 334 Jugendlichen, die ihre Ausbildung abgebrochen hatten, nach Gründen dafür gesucht. Jeder zehnte von ihnen war aus dem Friseur-Handwerk ausgestiegen, sechs Prozent hatten ihre Kfz- und 4,5 Prozent ihre Bäckerausbildung abgebrochen.

Als medizinische Gründe wurden hauptsächlich Wirbelsäulen- sowie Muskel- und Gelenkerkrankungen mit je 30 und Allergien mit 25 Prozent festgestellt.

Die Bewerber hatten sich offenbar vor Beginn der Ausbildung nicht richtig über die Anforderungen informiert: 39 Prozent hätten die Berufsinformationszentren nicht genutzt und nur knapp die Hälfte habe Kontakt zu Beratern der Arbeitsämtern gehabt, so Muth. Während der Ausbildung hatten 95 Prozent überhaupt keinen Kontakt zu einem Arbeitsmediziner.

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