Down-Sportlerfest erstmals mit Symposium für Hausärzte

FRANKFURT AM MAIN (ner). Bereits zum vierten Mal findet in diesem Jahr das Deutsche Down-Sportlerfestival statt. Die Teilnehmerzahl wird voraussichtlich erneut steigen. Neu in diesem Jahr ist eine begleitende Fortbildungsveranstaltung für Pädiater und Hausärzte.

Veröffentlicht:

Das inzwischen traditionelle Sportfest mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die ein Down-Syndrom haben, ist Teil der Initiative "Down-Syndrom - Wir gehören dazu!" der Hexal Foundation, einer seit 2001 laufenden bundesweiten Aufklärungskampagne.

Wegen der vielen Anmeldungen wird es wie im vergangenen Jahr zwei Austragungsorte des Sportfestes geben: am 13. Mai 2006 in Frankfurt am Main und am 30. September in Magdeburg.

Allein in Frankfurt würden bereits 330 Teilnehmer sowie 1500 Gäste erwartet, in Magdeburg 150 Teilnehmer und 600 Gäste, sagte Anne Schardey von der Hexal Foundation bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main. Sie kündigte an, daß das Festival künftig auch in Österreich und in der Schweiz stattfinden soll.

Mit Aktion will man auch Vorurteile abbauen helfen

Ziel der Aktion sei es unter anderem, Vorurteile abzubauen und Verständnis für die Betroffenen und ihre Angehörigen zu fördern, sagte der Frankfurter Bürgermeister Achim Vandreike. Die Stadt unterstützt seit 2003 aktiv die Ausrichtung des Ereignisses.

Begleitet wird die Aktion von Informationen über "Menschen mit Down-Syndrom in der Kulturgeschichte" des Hamburger Behindertenpädagogen und Publizisten Dr. Christian Mürner. Mürner registriert seit einigen Jahren eine neue Bildkultur der Behinderung, etwa in Filmen, bei künstlerisch arbeitenden Fotografen oder in der Werbung. Dies trage zur Integration behinderter Menschen bei.

Eltern von Kindern mit Down-Syndrom und Interessierte werden sich auch in diesem Jahr bei einer Veranstaltung über Aspekte des Down-Syndroms informieren können. Erstmals findet parallel ein wissenschaftliches Symposium statt, bei dem sich Ärzte auf den neuen Stand der Behandlung und Förderung von Kindern und jungen Erwachsenen mit Down-Syndrom bringen lassen können.

Professor Hubertus von Voss vom Kinderzentrum München wird das Symposium, das am 13. Mai stattfindet, leiten. Die Zertifizierung als Fortbildungsveranstaltung ist bei der Landesärztekammer Hessen beantragt.

Weitere Infos im Internet unter: www.down-sportlerfestival.de



Anmeldung bis zum 24. April

Zu den Festivals können sich Interessenten noch bis zum 24. April (Frankfurt a. M.) oder bis zum 15. September (Magdeburg) dieses Jahres anmelden, und zwar bei Alexandra Mest, Telefon: 0 61 72 / 96 61-25 oder auch per E-Mail an: alexandra.mest@medandmore.de.

Das Symposium "Menschen mit Down-Syndrom - aktueller Stand der Behandlung und Förderung" findet am 13. Mai 2006 von 11.30 Uhr bis 14 Uhr im Sport- und Freizeitzentrum Kalbach in Frankfurt/Main statt. Anmeldungen bei Anja Pottebaum, Tel.: 0 61 72 / 96 61-16 oder E-Mail: anja.pottebaum@medandmore.de. (ner)

Mehr zum Thema

Fünfte Kampagne 2024

Pakistan startet neue Polio-Impfkampagne

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

Häufiges Globusgefühl

Beim „Kloß im Hals“ steckt oft zu viel Spannung im Schlund

Lesetipps
Die Erwartung bei vielen ist hoch, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Erkrankungen schützen bzw. deren Verlauf lindern könnte. Allerdings lassen sich aus Beobachtungsstudien offenbar keine Kausalzusammenhänge ableiten. 

© Ben / stock.adobe.com / generated AI

Gastbeitrag

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D: Viel hilft nicht immer viel

„Man kann viel tun, aber nicht zum Nulltarif!“, sagt Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth zum Thema Hitzeschutz.

© Jens Schicke, Berlin

Interview mit Hausärzteverbands-Chefin

Nicola Buhlinger-Göpfarth: Das sollten Hausarztpraxen in Hitzewellen beachten