EU-Politiker Liese drängt auf klare Impfempfehlung

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BRÜSSEL (spe). "Das Chaos um die Empfehlung zur Impfung gegen die Neue Grippe, muss dringend beendet werden." Dies forderte der gesundheitspolitische Sprecher der christdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament (EP), Dr. Peter Liese.

Damit zielte Liese vor allem auf Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Die SPD-Politikerin hatte kürzlich dazu geraten, Kinder erst im Frühjahr zu impfen. Mit einem erhöhten Krankheitsrisiko durch die Schweinegrippe sei jedoch bereits im Herbst oder Winter zu rechnen, so Liese. "Eine Impfung im Frühjahr macht daher wenig Sinn."

Der Christdemokrat verwies darauf, dass sowohl der Gesundheitssicherheitsausschuss der EU als auch die Weltgesundheitsorganisation empfehlen, Personen ab sechs Monate, die an chronischen Krankheiten wie Atemwegserkrankungen oder Herzerkrankungen leiden, vorrangig zu impfen.

Liese kritisierte, dass der Wirkstoff Oseltamivir (Tamiflu®) in Deutschland derzeit nur in Kapselform angeboten werde. Dies erschwere eine auf die spezifischen Bedürfnisse des kindlichen Stoffwechsels abgestimmte Dosierung, so der Arzt und EU-Politiker.

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