Enzephalitis und Meningitis nach Pockenimpfung

ATLANTA (mut). Aufgrund von Pockenimpfungen zwischen 2002 und 2004 bekamen in den USA 39 Menschen schwere neurologische Erkrankungen. Ein Mensch starb offenbar aufgrund der Impfung.

Veröffentlicht:

Ärzte von US-Behörden haben jetzt Daten zu unerwünschten Wirkungen bei über 665 000 Personen ausgewertet, die in den vergangen Jahren gegen Pocken geimpft wurden.

Zur Erinnerung: Nach den Anschlägen von 11. September 2001 sollten sich in den USA Berufsgruppen wie Soldaten, Ärzte und Polizisten gegen Pocken impfen lassen. Die Impfungen waren aufgrund der erwarteten unerwünschten Wirkungen umstritten.

Nach den jetzt publizierten Daten (JAMA 294, 2005, 2744) wurden bei 39 Geimpften schwere neurologische Erkrankungen berichtet, die auf die Impfung zurückgeführt wurden.

Daraus ergibt sich eine Rate, die ähnlich hoch ist wie bei früheren Pockenimpfungen. 13 Personen hatten eine Meningitis, drei eine Enzephalitis, elf eine Fazialislähmung, sieben hatten epileptische Anfälle, ein Mensch starb an einem Autoimmunsyndrom.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Tödliche Pockenimpfung

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik einer kutanen Infektion

Legionellen-Attacke aus dem Rosengarten

Lesetipps
Protest der Ärzteverbände am Dienstag (7. Mai) an der Rheingoldhalle in Mainz vor und während der Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetags.

© Michaela Illian

Leitartikel

Proteste beim Ärztetag – närrisch?