Nervenschäden

Epothilon lässt Neuronen wachsen

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BONN. Der Krebswirkstoff Epothilon reduziert im Tiermodell bei Rückenmarksverletzungen die Narbenbildung und aktiviert das Wachstum von verletzten Neuronen, teilt das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen mit.

Im Experiment zeige sich, dass der Wirkstoff, der auf dem amerikanischen Markt als Krebsmedikament zugelassen ist, auf mehrfacher Ebene wirke (Science 2015; online 12. März).

Zum einen könne Epothilon die Narbenbildung reduzieren, indem es die Ausbildung von Mikrotubuli-Filamenten in Fibroblasten störte, die die Narben bilden.

Ohne diese Strukturen können die Fibroblasten nicht aus dem Bindegewebe in Wunden migrieren. In Neuronen dagegen förderte Epothilon Wachstum und Regeneration durch den schnellen Aufbau von Mikrotubuli-Filamenten in den verletzten Axonen. (eb)

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