Erstes Zentrum zu Lungen-Ca kommt 2009

LÜBECK (ugr). Analog zu den bereits etablierten Brust- und Darmzentren soll spätestens 2009 das erste zertifizierte Lungentumorzentrum in Deutschland seine Tore öffnen. Das hat Professor Felix Herth beim DGP-Kongress berichtet.

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"Die Einhaltung verbindlicher Standards bei Diagnose und Therapie bei bösartigen Neuerkrankungen ist unabdingbare Voraussetzung für eine Senkung der Sterblichkeit beim Bronchialkarzinom", sagte der Pneumologe an der Uniklinik Heidelberg in Lübeck. In einem zertifizierten Lungentumorzentrum sei für jeden Patienten garantiert, dass diese Standards tatsächlich erfüllt werden.

In einer Konsensuskonferenz, an der auch die Deutsche Krebsgesellschaft sowie die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie beteiligt sind, werden derzeit die fachlichen Anforderungen für die Einrichtung von Lungentumorzentren definiert. Die Mindestzahl an neu diagnostizierten Patienten, die in einem Zentrum behandelt werden müssen, wird sich auf 250 jährlich belaufen. Ziel sei es, zunächst 50 dieser Zentren in Deutschland zu etablieren, um die niedrigen Überlebensraten (10 bis 15 Prozent nach fünf Jahren) zu verbessern. Jährlich erkranken über 46 000 Frauen und Männer in Deutschland an Lungenkrebs.

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