Gendefekt bei SIDS entdeckt

LONDON (dpa). Britische Forscher haben ein defektes Gen zur Lungenreife als eine mögliche Ursache für den Plötzlichen Kindstod (SIDS) aufgespürt.

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Dr. David Drucker von der Universität Manchester und seine Kollegen fanden bei Erbgutanalysen von 25 an SIDS gestorbenen Säuglingen Abweichungen in einem Gen, das wichtige Wachstumsfaktoren für die Lungenentwicklung steuert (Human Immunology 67, 2006, 627).

Auch ein weiteres Gen, das bei Entzündungen aktiviert wird, war bei den Babys verändert. Drucker geht davon aus, daß die verminderte Lungenfunktion und das geschwächte Immunsystem SIDS bei Babys begünstigen. Ausgelöst werde SIDS aber wahrscheinlich durch Umweltfaktoren.

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