Gesellschaft ist auf Demenzkranke schlecht vorbereitet

Veröffentlicht:

KÖLN (dpa). Medizin und Pflege müssen sich nach Experteneinschätzung besser auf die steigende Zahl von Demenzkranken einstellen. "Beim Medizinstudium liegt da noch ganz viel im Argen", so der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik in Köln, Professor Gereon Fink.

"Wir müssen reagieren, damit der praktische Arzt mit Demenz umgehen kann. Bei früher Diagnose können wir Patienten heute länger alltagstauglich halten", so Fink. Probleme sieht der Neurologe auch bei der Pflege: "In Deutschland wird etwa die Hälfte der Demenzkranken zu Hause von Angehörigen gepflegt. Hier ist erhebliche Unterstützung nötig - finanziell, aber auch von den Kapazitäten her."

Lesen Sie dazu auch: Aggressionen haben oft simple Ursachen Warum liegen Apfelsinen in Omas Kleiderschrank? Demenzrate steigt erst bei 80-Jährigen drastisch an Gesellschaft ist auf Demenzkranke schlecht vorbereitet Extreme Belastung bei Pflege macht Angehörige krank

Patienteninformation - Alzheimer

Mehr zum Thema

Mitochondriale Dysfunktion

Atmungskette bei Alzheimer offenbar beeinträchtigt

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verbändeanhörung im Ministerium

Lauterbach will mit Klinikreform endlich ins Kabinett

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Lesetipps
Die Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen warnt, die geplante Klinikreform bilde die besondere Situation für die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen nicht ausreichend ab.

© Frank Molter / dpa

Sieben-Punkte-Papier mit Forderungen

ACHSE beklagt: Seltene Erkrankungen bei Klinikreform nicht berücksichtigt