Grippe-Impfsaison hat begonnen - Risikopatienten haben Vorrang

NEU-ISENBURG (eis/ger). Der erste Grippe-Impfstoff in diesem Jahr ist jetzt erhältlich. Da bisher nur ein Teil der Impfdosen für diese Saison zur Verfügung steht, sollten jetzt vorzugsweise Patienten mit hohem Risiko für Grippe-Komplikationen geimpft werden.

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Viele Patienten fragen in den Praxen jetzt nach Grippe-Impfungen. "Wir impfen jeden Tag 20 bis 25 Patienten", berichtet Dr. Rosemarie Hoormann aus Warburg in Süd-Westfalen auf Anfrage. Praxismitarbeiter informieren zusätzlich Patienten, die das wollen, über den Start der Impfsaison.

Erste Priorität für die Impfung haben jetzt Menschen ab 60 Jahre und Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf- und Lungenleiden, hat Professor Heinz-Josef Schmitt von der Ständigen Impfkommission zur "Ärzte Zeitung" gesagt. All diesen Menschen wird zudem der Pneumokokken-Schutz empfohlen. Beide Impfungen sind an einem Termin möglich.

Gegen Grippe sollten jetzt außerdem bevorzugt Menschen in medizinischen Berufen mit Patientenkontakt geimpft werden. Dies beugt auch einer Weitergabe des Virus an Patienten vor. Hohe Priorität für die Impfung besteht dann für Menschen in Berufen mit viel Publikumsverkehr wie bei Verkäufern, Lehrern oder Polizisten.

Bis zum Dezember sollen nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts sukzessive 22 Millionen Dosen Grippe-Impfstoff auf den Markt kommen. Dies reicht voraussichtlich aus für alle Menschen, die den Schutz wünschen.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: "Jeden Tag 20 bis 25 Patienten - die Nachfrage nach Grippe-Impfungen in der Praxis ist zur Zeit sehr groß"

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