HbA1c beschreibt Risiko besser als Nüchternglukose

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BALTIMORE (Rö). Der HbA1c-Wert ist ein unabhängiger signifikanter Risikomarker für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Todesfälle, sogar wenn der Wert noch im Normalbereich liegt. Das hat eine Analyse der Studie Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) ergeben. Der HbA1c-Wert ist dabei als Risikoindikator dem Nüchtern-glukose-Wert überlegen.

Das sind die wesentlichen Schlüsse, die Dr. Elizabeth Selvin von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore aus ihrer Analyse der Daten gezogen hat (New England Journal of Medicine 362, 2010, 800). In die Analyse sind die Daten von 14 348 Menschen über einen Zeitraum von 14 Jahren eingegangen. Ergebnis: Das Risiko, einen Diabetes zu bekommen, eine symptomatische KHK zu erleiden oder zu sterben, war ab einem HbA1c-Wert bereits ab Werten über fünf Prozent signifikant erhöht.

Ein erhöhtes Schlaganfallrisiko ergab sich ab einer Grenze von sechs Prozent. Bei der Analyse wurden konventionelle Risikofaktoren berücksichtigt.

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