Helicobacter pylori ist auf dem Rückzug

STUTTGART (ddp). Immer weniger Menschen sind mit Helicobacter pylori infiziert, der Hauptursache von Magengeschwüren und Magenkrebs. Derzeit tragen noch etwa sieben Prozent der deutschen Jugendlichen den Erreger in sich.

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Das berichtet Professor Peter Malfertheiner von der Universität Magdeburg in der aktuellen Ausgabe der "DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift". Ende der 90er Jahre war man noch von einem etwa doppelt so hohen Anteil H.-pylori-infizierter Jugendlicher ausgegangen.

Insgesamt geht die Häufigkeit nach Angaben von Malfertheiner in allen Industrieländern zurück. In Deutschland werde durch das Bakterium jährlich bei etwa 19 000 Menschen Magenkrebs verursacht. Die Therapie ist aus Sicht von Malfertheiner immer zu empfehlen, wenn es infolge einer Ansteckung bereits zu einem Geschwür in Magen oder Zwölffingerdarm gekommen ist. Auch bei unkomplizierten Magenbeschwerden, also bei funktionelle Dyspepsie, ist die Behandlung wirksam.

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