Herzleiden weiter häufigste Todesursache

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WIESBADEN (dpa). Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden weiterhin die häufigste Todesursache in Deutschland. Fast jeder zweite der im vergangenen Jahr gestorbenen 821 627 Menschen erlag einer solchen Erkrankung. Die Zahl der Sterbefälle lag aber insgesamt um 8600 (ein Prozent) unter der Zahl von 2005.

An Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems starben insbesondere ältere Menschen: Mehr als 91 Prozent der Gestorbenen waren über 65 Jahre alt. Da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, starben von diesen entsprechend mehr an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. An einem Herzinfarkt starben im vergangenen Jahr insgesamt 64 796 Menschen, davon waren 55 Prozent Männer und 45 Prozent Frauen.

Mehr als jeder vierte - 112 761 Männer und 98 762 Frauen - erlag im Jahr 2006 einem Krebsleiden. Bei Männern führend sind Todesfälle durch Lungenkrebs, Prostata-Karzinome stehen an dritte Stelle. Bei Frauen steht Brustkrebs oben auf der Liste der Krebstodesursachen, gefolgt von Lungenkrebs. Im Jahr 2006 gab es 9765 Selbsttötungen, drei von vier davon von Männern.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Statistik zeugt von Fortschritt

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